Einführung

Einführung
Was spricht gegen eine weltweite Sintflut
Datierung nach der Isochron-Methode
Radiometrische Datierung und die geologische Zeittafel
Argumente für eine Junge Erde - Ein zweiter Blick
Das Alter der Erde
Was ist Kreationismus?
ID funktioniert auf wundersame Weise
Gastartikel: Meteoriten-Einschläge als Problem für das kreationistische Kurzzeit-Modell
 
Wenn Sie sich intensiver mit der Diskussion über Schöpfung oder Evolution beschäftigen möchten, führt kein Weg an talk.origins vorbei. Talk.origins ist eigentlich eine NewsGroup, die sich ganz allgemein mit der Frage nach dem Ursprung des Lebens auf der Erde und so weiter beschäftigt. Sie wird in AOL als 'sometimes hot' gekennzeichnet, was bedeutet, daß Sie durch Lektüre der Postings sehr viel über englische Beleidigungen lernen können.

Die oben genannte Site talk.origins hingegen enthält nur sachliche Artikel, die teilweise von ausgezeichneten Fachleuten verfaßt wurden. Die HomePage von talkorigins.org entstand an einer australischen Universität und hat sich zum Ziel gesetzt, Argumente für die Diskussion mit Kreationisten zu sammeln. Dort finden Sie beispielsweise FAQs über alle wesentlichen Bereiche. Die genannten Organisation ist Partei: sie tritt eindeutig für Evolution ein. Sie finden dort aber auch Links zu allen wichtigen Sites von Kreationisten.

Diese Seite hat nur einen kleinen Nachteil: alle Artikel sind in englischer Sprache verfaßt. Um auch Lesern, denen die englischen Sprache nicht so geläufig ist, einige der Artikel zugänglich zu machen, habe ich, mit Erlaubnis der jeweiligen Autoren, einige Artikel übertragen. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich betonen, daß ich keine formale Ausbildung in Geologie genossen habe und auch kein qualifizierter Übersetzer bin. Falls es Ihnen irgendwie möglich ist, sollten Sie auf jeden Fall die englischen Artikel lesen, weil ich mit Sicherheit bei der Übertragung Fehler gemacht habe. Sollten Sie solche finden, bitte ich um eine Mitteilung. Sie finden vor jedem Artikel einen Link auf das Original.


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Was spricht gegen eine weltweite Sintflut

Im Usenet wird von Kreationisten in verschiedenen Foren behauptet, daß die Bibel wortwörtlich wahr sei. Deshalb wird behauptet, die Erde sei nur wenige 1 000 Jahre alt oder eine Sintflut, wie sie in der Bibel beschrieben wird, sei eine historische Tatsache. Menschen, die solche Thesen vertreten, sind meiner Meinung nach nicht umfassend genug informiert.

Meist argumentieren Kreationisten in der Art und Weise, daß sie ein Einzelproblem herausgreifen ('Wie konnten alle Tiere auf der Arche untergebracht werden?') und dann dieses mit irgendwelchen abenteuerlichen Konstruktionen so lange hin und her biegen, bis sie endlich irgendwie stolz behaupten können: so könnte es gewesen sein.

Leider überschauen diese Menschen selten die Gesamtheit der Probleme, die eine solche Flut mit sich bringen müßte. Der Artikel stellt sehr sachlich, mit einer Füllen von Literaturangaben, Argumente aus verschiedenen Bereichen dar, die gegen eine weltweite Sintflut sprechen. Es ist beispielsweise naiv, auf der einen Seite gewaltige Katastrophen zu postulieren, die für die benötigten Wassermassen verantwortlich waren, und dann anznehmen, daß ein riesiges Holzschiff, das mit der Technologie von vor ein paar 1000 Jahren gebaut wurde, diesen Gewalten standhielte.

Damit möchte ich zu einer Versachlichung der Diskussion beitragen. Nun ist es möglich, bei Bedarf auf eine große Anzahl an Argumenten zugreifen zu können. Wichtig ist, dabei zu betonen, daß alle Punkte widerlegt werden müssen, um die Behauptung, daß eine Sintflut, wie sie die Bibel beschreibt, als historisches Ereignis stattgefunden hat, halten zu können.


Originalartikel

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Radiometrische Datierung nach der Isochron-Methode

Die einfache radiometrische Datierung wird von Kreationisten sehr häufig als nicht besonders zuverlässig dargestellt. Mit dieser Einschätzung haben sie prinzipiell nicht unrecht.

Die Logik, die hinter dieser Datierungsmethode steht, ist zwar recht einleuchtend, die Grundvoraussetzung, daß weder Stoffe in die Probe hinein- noch aus dieser herausgelangt sind, ist aber nicht immer gegeben. Vor allem besteht das Problem, daß man solche Störungen eventuell gar nicht bemerkt und daher vollkommen falsche Werte mißt.

Die Datierung nach der Isochron-Methode vermeidet alle derartigen Schwierigkeiten. Diese Methode ist leider etwas kompliziert, aber es lohnt sich auf jeden Fall, sich näher mit ihr zu beschäftigen. Ich werde  einige 'Hilfen' in den Text einbauen, falls Sie aber weitere Fragen haben sollten, kann ich Ihnen gerne per E-Mail 'Nachhilfe' in Chemie geben.

Kreationisten sollte es nicht so leicht fallen, Altersbestimmungen, die auf dieser Methode beruhen, zu widerlegen.


Originalartikel

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Radiometrische Datierung und die geologische Zeittafel

Junge-Erde-Kreationisten meinen, aus den Angaben der Bibel ableiten zu müssen, daß die Erde sehr jung sei, maximal etwa 10 000 Jahre. In dem Artikel wird ausführlich geschildert, wie die Geologen das Alter von Gesteinsschichten bestimmen.

Der Artikel handelt dabei weniger von den Methoden an sich, sondern wie diese Methoden dazu verwendet werden, die Schichtenfolge der Erde in eine Zeittafel einzuordnen. Der Autor geht dabei auch auf kreationistische Einwände an dieser Datierung ein. Er zeigt, daß diese Methoden (Stratigraphie, Biostratigraphie und radiometrische Datierung) in den meisten Fällen zuverlässige Daten liefern. Kreationisten picken sich üblicherweise problematische Fälle heraus und stellen diese dann so dar, als ob die kritisierten Methoden normalerweise so problematische Ergebnisse liefern würden. Das ist aber definitiv nicht der Fall.

Wenn Sie eher an konkreten Methoden zur Bestimmung des Alters von Gesteinsproben interessiert sind, sollten Sie den Artikel über radiometrische Datierung lesen.


Originalartikel

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Argumente für eine junge Erde - Ein zweiter Blick

Glenn Morton ist gläubiger Christ und geht davon aus, daß die Bibel historisch wahr ist. Daraus folgt für ihn aber nicht, daß die Erde so jung sein muß, wie Kurzzeit-Kreationisten annehmen. In diesem Artikel widerlegt er einige recht häufig in der kreationistischen Literatur zu findende Argumente für eine junge Erde.

Zunächst widerlegt er eine Arbeit von Woodmorappe, der behauptet, daß radiometrische Datierungsverfahren notorisch unzuverlässig seien. Morton weist Woodmorappe nach, daß er genau das tut, was er Evolutionisten vorwirft: Daten selektiv auszuwerten.

Die nächsten drei Kapitel beschäftigen sich mit Warven. Das sind Ablagerungen von Seen oder Flüssen, die regelmäßig geschichtet sind, wobei eine Schicht üblicherweise einem Jahr entspricht. Er zeigt zunächst, daß es auch andere Arten von Varven gibt, daß man aber sehr leicht Varven mit Jahresrhytmus von anderen unterscheiden kann. Außerdem kann man in den Varven aufgrund von Pollen klar erkennen, daß selbige im Lauf eines Jahres abgelagert wurden. Schließlich wird noch dargestellt, daß man die Zählung von Varven mit Ergebnissen aus radiometrischen Datierungen vergleichen kann. Die Ergebnisse stimmen üblicherweise gut überein.

Dann zeigt er anhand eines in 1700 Fuß Tiefe eingebetteten Flußbetts auf, daß solche Phänomene auf gar keinen Fall mit einer biblischen Sintflut in Einklang stehen können.

Von vielen Kreationisten wird behauptet, daß die Sonne schrumpft. Morton zeigt auf, daß diese Argumentation nicht haltbar ist, wenn man die Daten korrekt auswertet.

Die Daten, die anhand einer 1987 entdeckten Supernova gewonnen wurden, zeigen zweifelsfrei, daß sich sowohl die Lichtgeschwindigkeit als auch die Halbwertszeit des radioaktiven Zerfalls zumindest in den letzten 170 000 Jahren nicht geändert haben.

Auch fossile Wurzelböden widersprechen einer Ablagerung innerhalb eines Sintflutjahrs. Das wird anhand einer Abbildung deutlich gemacht.

Jedes Bild enthält eine Graphik oder eine Abbildung, die im Text besprochen wird. Um die Ladezeiten zu verkürzen, bietet es sich an, dem kompletten Artikel herunterzuladen. Sie finden eine entsprechende Option am Anfang des Textes.


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Das Alter der Erde

Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Frage, wie alt die Erde ist und mit welchen Methoden man das herausgefunden hat. Er geht dabei weniger auf die technischen Details der Datierungsmethoden ein, sondern stellt die Problematik umfassend dar. In diesem Artikel werden auch einige 'Standard'-Argumentationen der Kreationisten widerlegt, die deren Meinung nach für ein junges Alter der Erde sprechen.

Widerlegt werden beispielsweise die Argumente, daß der Salzgehalt der Meere, der Staub auf dem Mond oder auch der Helium-Gehalt in der Atmosphäre gegen eine alte Erde sprächen. Außerdem wird sehr detailliert dargestellt, warum es nicht möglich ist, durch eine postulierte Änderung der Halbwertszeit das gemessene Alter der Erde zu 'senken'.

Wenn Sie eher an konkreten Methoden zur Bestimmung des Alters von Gesteinsproben interessiert sind, sollten Sie den Artikel über radiometrische Datierung lesen.


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Was ist Kreationismus?

Bei der Diskussion 'Evolution vs. Schöpfung' wird oft übersehen, dass es diese Dichotomie eigentlich gar nicht gibt. Es gibt eine ganze Reihe von Schöpfungsvorstellungen. Die meisten lassen sich in ein Kontinuum von Schöpfung bis hin zu evolutionistischen Vorstellungen einordnen. In diesem Artikel hat Mark Isaak einen kurzen Überblick über das Spektrum an Schöpfungsvorstellungen erstellt. Dort finden Sie auch ausführliche Literaturangaben und Links zu Organisationen, die die jeweiligen Positionen vertreten.


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ID funktioniert auf wundersame Weise

In diesem ziemlich polemischen Artikel nimmt Herr Shermer seine Eindrücke auf einer Konferenz mit dem Titel 'Intelligent Design und seine Kritiker' zum Anlass für eine massive Kritik an Intelligent Design (ID). Er bezeichnet diese Auffassung als eine neue, aber unehrliche Art des Kreationismus. Die sachliche Kritik an der Vorgehensweise der ID-Anhänger ist aber durchaus zutreffend.


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Gastartikel: Meteoriten-Einschläge als Problem für das kreationistische Kurzzeit-Modell

Diese Artikel hat Rüdiger Heinzerling geschrieben und mir freundlicherweise gestattet, ihn auf meine Site zu stellen. Nähere Angaben finden Sie, wenn Sie dem Link folgen.


Originalartikel

 

 


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Stand: 10. August 2000