Die Supernova 1987A beweist, daß die Lichtgeschwindigkeit seit 170 000 Jahren konstant geblieben ist

Wenn sich die Lichtgeschwindigkeit geändert hätte, dann
  1. hätte sich die Rate des radioaktiven Zerfalls ebenfalls geändert.
  2. würde sich die Energie der von einem Atom ausgestrahlten Strahlung ändern.
1987 explodierte ein Stern in der Großen Magellan-Wolke. Neun Monate später entdeckten die Astronomen einen Gasring mit einem Durchmesser von 1,37 Lichtjahren um den ehemaligen Stern. Sie fanden auch die charakteristische Gamma-Strahlen-Emission von Co-57 und Co-56. Diese Gamma-Strahlen hatten dieselbe Energie die wir auch in Laboratorien auf der Erde messen. Das bedeutet, daß die Lichtgeschwindigkeit dieselbe war wie heute, als der Stern explodierte. Theoretische Modelle einer Supernova sagten voraus, daß der radioaktive Zerfall von Co-56 und Co-57 die Energiequelle für das Licht darstellten, das von den Gasen der Supernova abgestrahlt wird. Die Helligkeit des Lichts hat genau mit der Halbwertszeit abgenommen, die wir in unseren Labors für Co-56 und Co-57 messen. Das bestätigt ferner, daß die Lichtgeschwindigkeit damals, als der Stern explodierte, dieselbe war wie heute. Die Zeit, die das Licht für die Reise von der Supernova bis zum Ring benötigte ermöglicht eine Messung der Größe des unten abgebildeten Gasrings. Wenn man die weiß und das Bogenmaß kennt, das der Ring in einem Teleskop ausmacht, kann man daraus eine Entfernung von 170 000 Lichtjahren zu diesem Stern errechnen. Daher blieb die Lichtgeschwindigkeit in den letzten 170 000 Jahren gleich, weil man die Entfernung zu dieser Supernova trigonometrisch messen kann.


  


Falls Gott keine große Illusion geschaffen hat, ist das Universum mindestens 170 000 Jahre alt.
 

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